Seit einigen Tagen habe ich das Glück, ein Eisvogelpärchen bei der Balz beobachten zu können.
In Mitteleuropa ist es die einzige vorkommende Art aus der Familie der Eisvögel.
Da ihr Bestand starken Schwankungen unterliegt, freut es mich umso mehr,
die nächsten Monate mit ihnen verbringen zu können.
Bei meinen ausgiebigen Fotowanderungen hörte ich zwar immer wieder sein durchdringendes „Tiih“
und oftmals konnte ich ihn auch schon aus der Entfernung beobachten und fotografieren.
Durch den Einsatz eines Tarnzeltes kann ich sie jetzt aber aus „guter“ Fotodistanz
(840mm Brennweite) beobachten und fotografieren.
Zur Balz trägt das Männchen, erkennbar am schwarzen Unterschnabel, kleine Fische herbei,
um sie dem Weibchen zu überreichen.
Nach der Beuteübergabe nimmt das Männchen (im Hintergrund) eine Imponierstellung ein,
bei der es mit angelegtem Gefieder aufgerichtet sitzt und die Flügel nach vorn sinken lässt.
Das Weibchen, erkennbar am roten Unterschnabel, legt sich den Fisch zum Fressen zurecht.
Wenn für das Weibchen alles zur Zufriedenheit ist,
signalisiert sie ihrem Partner durch Rufe und ein fast waagerechtes Hinlegen,
dass sie paarungsbereit ist.
Danach folgt meist ein Bad, Gefiederpflege und ein ausgiebiges Räkeln.
Die festen Übereste der Nahrung würgt der Eisvogel als Gewölle wieder aus.
Ich bin gespannt, was ich noch alles erleben darf…
🙂
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